N-Bahn-Stammtisch Braunschweig

Betriebshinweise


Inhalt


Ablauf eines (Teil-)Plans:

ZeitpunktTätigkeiten
Vor Beginn des Treffens
  • Alle Betriebsstellen mit einem Namensschild versehen (wo kein Schild vorhanden ist).
  • Telefone an Betriebsstellen verteilen. Telefonlisten ankleben.
  • Original-Bahnhofsdatenblätter an die Betriebsstellen verteilen (Topologie, Gleislänge, BFO).
  • ggf. Modifizierte Bahnhofsdatenblätter (Planungsseite) an die Betriebsstellen verteilen (tatsächliche Frachten).
  • Buchfahrpläne an die Betriebsstellen verteilen, damit der Fdl die Rangierarbeiten einsehen kann.
  • Fahrpläne nach Abfahrtszeit sortieren und anschließend zentral zum Abgreifen auf einen Stapel legen.
  • ggf. Fahrpläne an die (größeren) Betriebsstellen verteilen.
  • In den Schattenbahnhöfen fest belegte Gleise markieren (falls vorhanden).
  • Frachtzettel "Leerwagen zum Sbf" an alle Betriebsstellen verteilen.
  • Zuggarnituren und Loks gemäß Startaufstellung verteilen.
  • Güterwagen in die zuständigen Schattenbahnhöfe stellen.
  • Einzelne Güterwagen mit Frachten bezetteln und schonmal in die Betriebsstellen stellen (jew. Besitzer).
  • Allen Teilnehmern die Betriebsstellen bekanntmachen. Besonderheiten erklären.
Vor dem 1.Teil des Plantages
  • Betriebsstellen besetzen
  • Sbf-Bediener: Ziele und Wagengruppen anhand der Fahrpläne klarmachen (=Ausgangsgleise)
  • Frachtzettel für den Tag auf die Betriebsstellen verteilen!
  • Felder "-Sbf-" in den Frachtzetteln mit geeigneten Schattenbahnhöfen füllen.
  • Jeder Betriebsstellenbesitzer: Weitere Frachtzettel ggf. von Hand schreiben.
  • Jeder Betriebsstellenbesitzer: Leerwagenanfoderungen für die (neuen) Frachten stellen.
  • Schattenbahnhofs-Fdl: Angeforderte Leerwagen gleich in den ersten Dg / Ng rangieren
  • Sonderzüge für diesen Plantag festlegen und platzieren. Eigene Loks dafür sind möglich (auf RP25-Anforderungen achten). Sonderzüge, die eine vorhandene Lok verwenden, müssen immer einmal hin und einmal zurückfahren, sonst steht die verwendete Lok hinterher falsch!
Vor jedem Teilplan
  • Betriebsstellen ggf. neu besetzen (ggf. "1.Teil des Plantages" wiederholen!)
  • Jeder Betriebsstellenbediener: Telefonliste, Fahrplan, Bahnhofsdatenblatt und Signale klarmachen!
  • Regler besetzen bzw. Zettelstapel auslegen.
  • Uhr auf 1:4 starten - los gehts.
Während des Betriebes
  • Verpätungen kommen vor, diese gehören zum Betriebsalltag (auch bei der großen Bahn) - mit den zugehörigen Folgeverspätungen. Der Fahrdienstleiter behält den Überblick und löst eventuelle Knoten auf. Es muß dafür weder ein Fahrzeug vom Gleis gehoben werden, noch die Uhr angehalten werden.
  • Sonderzüge sind ausdrücklich erlaubt: Sei es, daß eine Lok ausgetauscht werden soll. Oder es fährt ein Dg in zwei Teilen, weil er zu lang würde. Auch Ad-hoc eingelegte Testfahrten von Fahrzeugen oder zusätzliche Sonderzüge oder Entlastungs-Triebwagen sind möglich. Alles kein Problem, der Fdl baut das in seinen Fahrplan ein (s.o. "Verspätungen").
  • Für liegengebliebene Fahrzeuge wird die Ersatzlok im Sbf angefordert. Der zugehörige Zug bleibt solange stehen.
  • Für entgleiste Züge steht ein Hilfszug bereit, der zum Eingleisen angefordert wird.

 


Züge fahren

Prio.ZugAnmerkungen allgemeinAnmerkungen für den Fdl
Personenzüge...haben grundsätzlich Vorrang vor Güterzügen und sollen ihren Fahrplan einhalten. Abfahren *vor* der Abfahrzeit ist nicht erlaubt.
1D-ZugDer D-Zug (D) fährt überall durch, verkehrt zwischen den großen Städten und hat mit den kleinen Bahnhöfen nichts am Hut. Der Fdl sollte dafür sorgen, daß rechtzeitig Rangierarbeiten beendet/unterbrochen werden und Durchfahrgleise freigemacht werden. Der D-Zug soll nicht vor dem Einfahrsignal abgebremst werden oder gar zum Halten kommen! Alle anderen Züge sind nicht so wichtig!
2EilzugAuch der Eilzug (E) fährt meist durch und sollte dann freie Fahrt haben. Eilzüge haben manchmal Kurswagen dabei. Beim Halt in einem Bahnhof sollte das Ausfahrsignal bei Einfahren des Zuges bereits gestellt sein (also Strecke zum nächsten Bahnhof bereits frei und Zug vorgemeldet), wenn nicht gerade noch ein Zug zur Begegnung entgegenkommt. Sollen Kurswagen ab- oder drangehängt werden, sollte die zuständige Rangierlok schon bei Einfahrt des Zuges zur Verfügung stehen und nicht noch gerade woanders beschäftigt sein (damit der Fahrplan des Eilzuges eingehalten wird)!
3aPt / PDer Personentriebwagen (Pt) oder Nahverkehrszug (P) hält an jeder Michkanne. Verspätungen sollten auf den nächsten Bahnhöfen durch kürzeren Halt aufgeholt werden. Personenzüge haben manchmal Kurswagen dabei. Ist bereits ein schwerer Güterzug in Bewegung, muß bisweilen auch mal der Pt warten. Hin und wieder kommt es vor, daß ein Pt noch auf langsam ein- und aussteigende Reisende (z.B. Schulklassen) oder Anschlüsse aus dem ÖPNV-Bereich warten muß und deshalb Verspätung bekommt.
3bPmGDer Personenzug mit Güterwagenbeförderung (PmG) ist ein Personenzug oder Triebwagen, der noch einige Güterwagen mitführt. Er ist fahrplanmäßig genauso zu behandeln wie ein Personenzug (Pt / P).
Frachtmäßig ist der PmG als Nahgüterzug (Ng) anzusehen.
In der Regel werden nur wenige Güterwagen mitgeführt, die bei den Personenzughalten am Zug bleiben. Falls in bestimmten Bahnhöfen Güterwagen an- oder abgehängt werden sollen, macht dies eine lokale Bahnhofs-Rangierlok - oder die Zuglok selbst. Zeiten für planmäßiges Rangieren sind für die entsprechenden Bahnhöfe im Fahrplan eingearbeitet.
3cGmPDer Güterzug mit Personenbeförderung (GmP) ist ein Güterzug, der noch einen oder mehrere Personenwagen mitführt. Fahrplanmäßig sollte sich der GmP besser als andere Güterzüge an die Abfahrzeiten halten.
Frachtmäßig ist der GmP ein vollwertiger Güterzug (Ng oder Dg). Als Ng wird zwischendurch rangiert, als Dg nicht!
Je nachdem, ob in einem Bahnhof rangiert werden soll, hat der Fahrplan dementsprechend entweder längere oder nur kürzere Haltezeiten und sollte möglichst eingehalten werden. Die Reisenden wissen das und dösen in Rangierzeiten solange vor sich hin.
Prio.ZugAnmerkungen allgemeinAnmerkungen für den Fdl
Güterzüge...haben zwar angegebene Fahrzeiten, aber keine Fahrgäste an Bord, die auf die Uhr schauen.
Deshalb können Güterzüge auch gerne mal eine halbe Stunde später oder auch früher(!) fahren. Generell gilt: Ist der Zug abfahrbereit und die Strecke frei, sollte er auch losgeschickt werden. Ist hingegen dicke Luft im Nachbarbahnhof oder es soll noch schnell was drangehängt werden - in Ruhe abwarten bzw. rangieren.
4GagGanzgüterzüge (Gag) transportieren meist im Pendelverkehr größere Mengen gleicher Ladung von A nach B (hin voll, zurück leer). Sie sind meist lang und schwer. Zwischendurch müssen sie nicht halten. Halbwegs pünktliches Fahren ist wichtig, damit der Kunde seine Produktion am Laufen halten kann. Ganzgüterzüge dürfen *keine* zusätzlichen Wagen beigestellt bekommen, weil sie direkt zwischen den jeweiligen Be- und Entladestellen verkehren und nicht zwischendurch rangiert werden!
5DgDurchgangsgüterzüge (Dg) sind mal kurz mal lang, je nach Frachtaufkommen. Sie müssen zwischen den Rangierbahnhöfen, in denen sie gebildet bzw. zerlegt werden, nicht halten. Somit sollen Durchgangsgüterzüge Vorrang vor den Nahgüterzügen und Übergaben haben. Für Zugkreuzungen ist zu beachten, daß ein Dg zu lang sein kann für den Bahnhof. Es *muß* dann der jeweilige Gegenzug warten, auch wenn es ein Personenzug sein sollte (Ist es gar ein Eil- oder D-Zug, bekommt der Fdl mit Sicherheit nach Dienstschluß Mecker von der Betriebsleitung...).
6NgAuch Nahgüterzüge (Ng) können früher oder später als vorgesehen fahren. Jeder Ng führt ständig einen Pwg mit! Da Nahgüterzüge ganz hinten in der Prioritätenreihenfolge stehen, sollten alle freien Rangier- oder Fahrzeiten genutzt werden, die sich bieten. Was man in einem Bahnhof an Zeit noch gut hat, wird man im nächsten vielleicht zusätzlich zum Rangieren brauchen. Der Fdl sollte dem rangierenden Tf rechtzeitig bescheid sagen, wenn der Rangiervorgang zur Zugbegegnung unterbrochen werden muß. Das Wegstellen von Wagen, um ein Gleis freizumachen, dauert auch seine Zeit! Ist eine angefahrene Betriebsstelle nicht besetzt, muß der Tf Ankunft und Abfahrbereitschaft beim Fahrdienstleiter der nächsten besetzten Betriebsstelle telefonisch melden!
7ÜgÜbergaben (Üg) haben die gleiche Priorität und Eigenschaften wie Nahgüterzüge. Zusätzlich sind sie immer nur für ein oder zwei Ziele zuständig (Wagen hinbringen oder abholen) und fallen deshalb auch mal aus, wenn nichts anliegt. Übergaben sind ohne Pwg unterwegs. Auch hier muß der Tf bei Ankunft und Abfahrbereitschaft in unbesetzten Betriebsstellen den zuständigen Fdl der Nachbarbetriebsstelle telefonisch informieren. Besonders wichtig ist dies, wenn die Übergabe das Streckengleis wieder freimachen muß (sich "einschließt"). Dann ist die telefonische Rückmeldung des Üg-Tf nach Legen aller Weichen in Durchfahrt-Stellung (!) die Voraussetzung dafür, daß der nächste Zug auf der Strecke fahren kann.
8LzEine Lok ohne Zug (Lz) entspricht einer Übergabe. Es handelt sich dabei - wie der Name schon sagt - immer um eine einzeln fahrende Lok (manchmal auch mehr als eine). Lz-Fahrten gehen bisweilen in eine Üg über und umgekehrt. Dies ist der Fall, wenn Wagen nur in eine Richtung transportiert werden und die Lok entweder vorher zugeführt wird oder hinterher zum Ausgangsbahnhof zurückkehren soll.

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