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Landschaftsbau: Maschendrahtzaun

Es gibt von verschiedenen Herstellern diverse Holz- und Metallzäune in braun, grau, grün (und weiteren eher ungewöhnlichen Farben). Maschendrahtzaun findet man allerdings meist nicht dabei. Deshalb hier eine einfache Methode, einen solchen Maschendrahtzaun selbst zu bauen.

Grundidee ist die Verwendung von Mückennetzen, wie man sie in vielen Varianten für Fenster und Türen kaufen kann. Man kann hier am besten alte Mückennetze verwenden, die vielleicht schon gerissen sind oder Löcher aufweisen. Die Zaunpfosten biegt man sich einfach aus dünnem Draht und somit handelt es sich hier um eine echte "lowcost-Lösung".


Man nehme:

ZutatAnzahl / Längezu bekommen im: für:alternativ geht auch:
Mückennetz, schwarz oder grau (am besten schon benutzt und verstaubt)Reststück, aus dem man dünne Streifen diagonal herausschneiden kannLadenZaungeflecht weißes Mückennetz, dieses muß aber dann noch grau eingefärbt werden
grauer Drahtmax. 0,6mm², ca. 1mElektroladen** Pfosten0,4mm², 0,2mm², ... eventuell dunkelgrüner oder schwarzer Draht

** Einzelner Draht mit grauer Ummantelung in weniger als 0,75mm² ist z.T. schwierig zu bekommen. Man findet ihn eher in mehradrigen (Telefon-)Installations-Kabeln.

Utensilien:

Werkzeugfür Schritt:für Thema:Anmerkungen
Schere1Mückennetz in Streifen schneidenEine lange Schere ist hier hilfreich
Kneifzange2Draht ablängenoder mit der Schere abschneiden
Entisolierzange2Draht entisolierenes geht zur Not auch ohne Entisolierung
Stecknadel3Loch vorbohrenwenn der Untergrund weich ist (Styropor, Styrodur)
Minibohrmaschine mit 1mm-Bohrer3Loch vorbohrenwenn der Untergrund hart ist (Holz, Gips)
Leim4Geflecht anklebenoder ein anderer Kleber (?)
kl. Schraubendreher4Leim verteilenalternativ Mini-Spachtel, etc.
graue Farbe beliebiger Art5Pfostenköpfe färbennicht unbedingt notwendig (s.u.)

Zubereitung:

SchrittBeschreibungTipps
1. Mückennetz in Streifen schneiden

Man schneidet möglichst gerade Streifen aus dem Mückennetz in der passenden Höhe heraus. Dies muß diagnonal geschehen, so daß die Maschen im Streifen ebenfalls diagonal laufen - wie es bei echten Maschendrahtzäunen üblich ist!

Ein 2m hoher Maschendrahtzaun ist in Spur N 1,25cm hoch. Die meisten Zäune sind aber niedriger, also eher 1,20m oder 80cm hoch (entspricht 0,75cm bzw. 0,5cm in Spur N).

2. Pfosten herstellen

Man schneidet den Draht in kurze Stücke, die bei weichem Untergrund viel länger sein sollten, als der Zaun hoch ist (also z.B. 3 - 4 cm), damit man den Draht einfach in den Untergrund stecken kann. Wenn der Draht etwas dicker ist, empfiehlt es sich, das Ende, das nicht herausschaut, zu entisolieren.

Bei hartem Untergrund reicht weniger Draht (z.B. 2cm), er muß dann ohnehin festgeklebt werden.

3. Pfosten setzen

Man steckt den Draht bei weichem Untergrund einfach in den Untergrund. Dabei muß auf gleiche Höhe, gleichen Abstand und gerade Ausrichtung in der Reihe geachtet werden. Hierfür kann man sich aus einem zusätzlichen Stück Draht einfach eine "Lehre" biegen (siehe Bild) und damit die Abstände kontrollieren.

Ist der Untergrund nicht weich genug oder bei sehr dünnem Draht mit der Stecknadel vorher ein Loch machen. Bei hartem Untergrund (Holz, Gips, etc.) muß man passend Löcher mit dem 1mm-Bohrer bohren und die Pfosten-Drähte anschließend festleimen bzw. festkleben.

4. Zaun befestigen

Man nimmt mit einem kleinen Schraubenzieher etwas Leim von der Tube und streicht ihn auf die Seite von 4-5 Pfosten. Dann drückt man das Geflecht einfach dran. Da es leicht ist, hält es von allein.

Nicht zu viele Pfosten gleichzeitig mit Leim versehen, sonst sind sie am Ende schon trocken, wenn man dort ist - in der geringen Menge trocknet Leim sehr schnell!

5. Pfostenköpfe färben

Wo vom abgekniffenen Draht das Metall kupferfarben herausschaut, tupft man einen winzigen Klecks grauer Farbe oben auf den Pfosten.

Wenn man die Isolierung des Drahtes in Schritt 2 etwas überstehen läßt (oder es einfach nicht so genau nimmt), kann man sich diesen Schritt sparen.

Hier ein Bild dazu:


Links sieht man die das geschnittene Mückennetz und rechts unten die abgelängten Drahtstücke (hier nicht entisoliert). Darüber stecken einige "Pfosten" schon im Styro-Untergrund. Die o.g. "Lehre" für die Abstände liegt davor, die Stecknadel steckt an der Position des nächsten Loches. Zwischen Weg und Gleis sieht man einen fertigen Zaun mit etwas dickerem Draht in grau.

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